Bauprojekt

Knies Zauberhut

Projekt

Ghisleni Partner AG, die als Generalplaner schon den Elefantenpark und das Thai-Restaurant Himmpan Lodge 2015 im Kinderzoo realisierten, sind auch für das neue Projekt im Zoo als Generalplaner verantwortlich.

Das Otarium wurde ab Oktober 2019 rückgebaut und ab Herbst 2020 wird der ZAUBERHUT anstelle der in die Jahre gekommenen Arena die grossen und kleinen Besucher des Knies Kinderzoo in Rapperswil erfreuen.

Das aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangene Siegerprojekt aus der Feder der Carlos Martinez Architekten verbindet Assoziationen des magischen Tuchs des Zauberers mit einer subtilen Anlehnung orientalischer Formensprache in einem Bauwerk. Dies überzeugte die Familie Knie wie auch die Jury.

Die gefaltete Dachform stärkt den luftigen Charakter, welcher sich nach aussen sowie nach innen widerspiegelt. Das Projekt besticht durch spielerische Stimmung, welche die Welt des Kinderzoos überzeugend interpretiert: Es hat Schwung und strahlt Leichtigkeit und Sinnlichkeit aus. Der Zauberhut ist mit einer Höhe von 26 Metern vom ganzen Zoo aus sichtbar und übernimmt mit seinem subtilen Gewand aus metallenen Hautschuppen eine identitätsstiftende Rolle im Knies Kinderzoo.

Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit

Funktional und in zeitgemässer Architektursprache entsteht ein energieeffizientes Gebäude in Holzbauweise, welches durch einen hohen Vorfertigungsgrad eine überdurchschnittliche Wirtschaftlichkeit aufweist. Der Einsatz des heimischen Rohstoffs besitzt den Vorteil, dass die Konstruktion vorfabriziert und die Bauzeit dadurch optimiert werden konnte. Durch das ausgeklügelte Energiekonzept kann flexibel auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Veranstaltungen reagiert werden. Auch in diesem Projekt wird, wie bereits im Elefantenpark, die Fernwärme und das Brauchwasser nachhaltig durch die Seewasseraufbereitung gewonnen.

 
 

Nutzung und Funktionalität

Herzstück des Gebäudes bildet die zentrale Arena. Neben den Tagesvorstellungen soll die neu geschaffene Arena auch Nutzungsmöglichkeiten für die dazwischenliegenden Zeitspannen schaffen.

Durch modular ausziehbare Tribünenelemente kann die Arena in kürzester Zeit zu einer ebenen Fläche umgewandelt werden, welche mit weiteren Nutzungen wie Bankett, Galadiner und Seminar bespielt werden kann. Eine funktionsübergreifende Qualität übernimmt der innere Baldachin: Wie ein erstarrtes Zaubertuch schwingt sich dieser spektakulär in die Höhe, verleiht der Arena ein sinnliches Raumgefüge und trägt entscheidend zur Akustik bei.

Realisierung

Die Herausforderungen in diesem Projekt bildeten, nebst den Arbeiten unter laufendem Betrieb mitten im Knies Kinderzoo, der Tiefbau mit dem schwierigen Baugrund und die spezielle Form des Daches. Die haustechnischen und bauphysikalischen Anforderungen, sowie die hohen architektonischen Ansprüche vom Architekten Carlos Martinez forderten das Generalplanerteam, sowie die Ausführenden unter der Gesamtleitung der Ghisleni Partner AG zu Höchstleistungen.

 

Die Geschichte des einzigartigen Bauprojekts

Architekt Carlos Martinez, Generalplaner Stefano Ghisleni sowie Holzbauer Richard Jussel und Franco Knie sen. welche für die Planung und Bau des Zauberhuts verantwortlich waren, sprechen im Interview mit Blumer Lehmann über die Idee sowie die spannende Umsetzung des Zauberhuts.

 

Die spannende Bauphase des Knies Zauberhuts